Lehre in den zurückliegenden Semestern

Sommersemester 2023

B.Pol.702 „Politische Kultur und Vermittlung“

Das Modul setzt sich aus der erfolgreichen und aktiven Teilnahme an zwei Seminaren zusammen. Die Prüfungsleistung erbringen sie in einem Seminar.

Seminar: Alexander Hensel: Einführung in die Parteienanalyse am Beispiel der AfD

Zeit: dienstags 10:00 – 12:00 Uhr

Ort: VG 4.103

Veranstaltungsdetails

Die Alternative für Deutschland (AfD) entwickelt sich überaus dynamisch. Innerhalb weniger Jahre ist ihr ein erfolgreicher politischer Aufstieg samt flächendeckender Parlamentarisierung gelungen. Zugleich hat sich die Partei in dieser Zeit zusehends radikalisiert als auch professionalisiert. Aktuell steht die AfD indes vor einer Reihe massiver Herausforderungen. Im Seminar sollen verschiedene Aspekte Parteienentwicklung (u.a. Gründung, Programmatik, Organisation, Oppositionspolitik, Strömungslehre) der AfD genauer untersucht werden. Auf diese Weise wird exemplarisch in verschiedene Perspektiven und Aspekte der Parteienanalyse eingeführt.

Seminar: Dr. Stine Marg: Gesellschaftliche Konflikte und soziale Bewegungen in Deutschland: Geschichte und Gegenwart

Zeit: mittwochs10:00 – 12:00 Uhr

Ort: VG 1.104

Veranstaltungsdetails

Proteste und soziale Bewegungen begleiteten stets die Demokratiewerdung und können mitunter als ihr Motor interpretiert werden. Auch verhältnismäßig stabile demokratische Gesellschaften wie die (alte) Bundesrepublik wurden und werden wiederkehrend durch Protestbewegungen erschüttert. Proteste können Forderungen nach politischen und sozialen Teilhaberechten ausdrücken (ein klassisches Beispiel hierfür ist die Arbeiterbewegung), sie können (wie beispielsweise die Umweltbewegung der 1970er Jahre) neue Themen auf die politische Agenda heben oder schlicht Misstrauen und Ablehnung gegenüber den politischen Eliten demonstrieren (wie wir es in der Dresdner Pegida-Bewegung 2014/15 sehen konnten). Was Proteste und soziale Bewegungen sind, wie sich ihre Genese beschreiben lässt und wie sie erforscht werden können, ist Gegenstand des Seminars.

Seminar: Denise Al-Gaddooa: Parteienwettbewerb

Zeit: donnerstags 14:00 – 16:00 Uhr

Ort: VG 1.101

Das Seminar behandelt ausgewählte Themen der Parteien- und Parteienwettbewerbsforschung. Zunächst erfolgt eine Einführung in die theoretischen Grundlagen des politischen Wettbewerbs anhand räumlicher Modelle sowie der Salienztheorie. Im weiteren Verlauf sollen aktuelle Themen, wie der „Niedergang“ etablierter Parteien sowie der Wahlerfolg (rechter und grüner) Nischenparteien diskutiert werden. Es wird ebenfalls eine praktische Übung geben, um das Arbeiten mit Datensätzen sowie der Messung von Positionen und Salienzen zu üben.

B.Pol.703: „Demokratie und gesellschaftliche Konflikte.“

Seminar: Felicia Riethmüller: Analyse politischer Texte mit R

Zeit: donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr

Ort: VG 1.103

Veranstaltungsdetails

Seminarbeschreibung: Wahlprogramme, Koalitionsverträge, Pressemitteilungen, Posts auf Social Media – wir sind umgeben von einer Fülle von politischem Textmaterial. Wie können wir große Mengen an Text politikwissenschaftlich analysieren und daraus etwa Positionen oder Wichtigkeiten (Salienzen) ableiten? Diese grundlegenden Fragen stehen in diesem Seminar im Vordergrund.

Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet, dass Studierende eigenständige empirische Analysen politischen Textmaterials erlernen und selbst nach Interesse durchführen. Dazu wird die manuelle Kodiermethode des MARPOR (Manifesto Research Project on Political Representation) vorgestellt und anhand von aktuellen Fallbeispielen erprobt. Auch an automatisierte Analyseverfahren politischer Texte werden die Teilnehmer*innen herangeführt. Dafür werden wir die Software bzw. Programmiersprache R nutzen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, alle nötigen Einführungsschritte werden im Kurs gemeinsam besprochen und durch Material ergänzt. Inhaltlich werden wir mit Hilfe dieser Methoden beispielsweise analysieren können, wie ähnlich sich die niedersächsischen Parteien bei welchen Themen sind, wer sich im Koalitionsvertrag (auf Bundes- oder Landesebene) bei welchen Themen durchgesetzt hat, wie sich die Positionen von Abgeordneten einer Partei unterscheiden oder sich über die Zeit verändern. Generell sind die Methoden, die wir besprechen, auf sehr viele unterschiedliche Kontexte anwendbar.

Seminar: Joschua Helmer: Sozialstruktur und politischer Konflikt

Zeit: donnerstags 8:00 – 10:00 Uhr

Ort: VG 2.102

Veranstaltungsdetails

Das Seminar widmet sich der Frage, inwiefern sich soziale Gruppen und Schichten in politischen Einstellungen und Verhalten unterscheiden. Darüber hinaus wird analysiert, inwiefern korrespondierende Gruppeninteressen formuliert werden und ggf. eine politische Dynamik entfalten.

Seminar: Denise Al-Gaddooa: Parteienwettbewerb

Zeit: donnerstags 14:00 – 16:00 Uhr

Ort: VG 1.101

Das Seminar behandelt ausgewählte Themen der Parteien- und Parteienwettbewerbsforschung. Zunächst erfolgt eine Einführung in die theoretischen Grundlagen des politischen Wettbewerbs anhand räumlicher Modelle sowie der Salienztheorie. Im weiteren Verlauf sollen aktuelle Themen, wie der „Niedergang“ etablierter Parteien sowie der Wahlerfolg (rechter und grüner) Nischenparteien diskutiert werden. Es wird ebenfalls eine praktische Übung geben, um das Arbeiten mit Datensätzen sowie der Messung von Positionen und Salienzen zu üben.

M.Pol.1000, M.Edu.100, M.Pol.952 Masterkolloquium

N.N.: Masterkolloquium: Forschungspraxis Demokratie und gesellschaftliche Konflikte, montags 12:00-14:00 Uhr s.t., VG 3.101

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.

M.Pol.950: Demokratieforschung: Parteien- und Gesellschaftsanalyse

Seminar: Felicia Riethmüller: Analyse politischer Texte mit R

Zeit: donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr

Ort: VG 1.103

Veranstaltungsdetails

Seminarbeschreibung: Wahlprogramme, Koalitionsverträge, Pressemitteilungen, Posts auf Social Media – wir sind umgeben von einer Fülle von politischem Textmaterial. Wie können wir große Mengen an Text politikwissenschaftlich analysieren und daraus etwa Positionen oder Wichtigkeiten (Salienzen) ableiten? Diese grundlegenden Fragen stehen in diesem Seminar im Vordergrund.

Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet, dass Studierende eigenständige empirische Analysen politischen Textmaterials erlernen und selbst nach Interesse durchführen. Dazu wird die manuelle Kodiermethode des MARPOR (Manifesto Research Project on Political Representation) vorgestellt und anhand von aktuellen Fallbeispielen erprobt. Auch an automatisierte Analyseverfahren politischer Texte werden die Teilnehmer*innen herangeführt. Dafür werden wir die Software bzw. Programmiersprache R nutzen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, alle nötigen Einführungsschritte werden im Kurs gemeinsam besprochen und durch Material ergänzt. Inhaltlich werden wir mit Hilfe dieser Methoden beispielsweise analysieren können, wie ähnlich sich die niedersächsischen Parteien bei welchen Themen sind, wer sich im Koalitionsvertrag (auf Bundes- oder Landesebene) bei welchen Themen durchgesetzt hat, wie sich die Positionen von Abgeordneten einer Partei unterscheiden oder sich über die Zeit verändern. Generell sind die Methoden, die wir besprechen, auf sehr viele unterschiedliche Kontexte anwendbar.

Wintersemester 2022/23

B.Po.701 „Politische Kultur, Akteurshandeln und Öffentlichkeit“

Das Modul setzt sich aus dem Besuch der Vorlesung und der erfolgreichen Teilnahme an einem der angebotenen Seminare zusammen.

Vorlesung: Prof. Dr. Simon Franzmann: Empirische Demokratieforschung

Zeit: dienstags 10:00 – 12:00 Uhr

Ort: ZHG 101

Vorlesungsdetails

Der weltweite Siegeszug der Demokratie als Staatsform galt in den 1990er Jahren als unaufhaltsam. Indes machte sich in den vergangenen Jahren zunehmend Ernüchterung breit:  Nicht nur wurden in den Transitionsstaaten Mittelosteuropas sowie in Asien und Lateinamerika demokratische Reformen zurückgenommen, sondern auch die vermeintlich etablierten „westlichen“ repräsentativen Demokratien werden von populistischen Parteien und Bewegungen infrage gestellt. Wie können diese Entwicklungen politikwissenschaftlich analysiert werden?

Die Vorlesung startet mit einem Überblick über die wesentlichen konzeptionellen und forschungspraktischen Grundlagen zur Unterscheidung von Demokratie und Autokratie. Es wird das Konzept der eingebetteten Demokratie ebenso besprochen wie verschiedene institutionelle Spielarten der Demokratie und Untertypen der repräsentativen Demokratie. Dabei werden auch Fragen der Messung der Demokratiequalität behandelt, in Analysen des Handelns politischer Akteure wie Parteien und politische Bewegungen eingeführt und die kulturellen Voraussetzungen für das Funktionieren einer Demokratie diskutiert. Schließlich werden zur Veranschaulichung einzelne konkrete Projekte des Instituts für Demokratieforschung vorgestellt.

Literatur:

Boese, Vanessa A., Nazifa Alizada, Martin Lundstedt, Kelly Morrison, Natalia Natsika, Yuko Sato, Hugo Tai, and Staffan I. Lindberg. (2022). Autocratization Changing Nature? Democracy Report 2022. Varieties of Democracy Institute (V-Dem).

Caramani, Daniele (2017): Comparative Politics. Oxford University Press.

Merkel, Wolfgang (2010): Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. Springer Verlag.

Schäfer, Armin und Michael Zürn (2021): Die demokratische Regression. Suhrkamp.

Seminare

  • Joschua Helmer: Digitalisierung als politisches Problem, mittwochs 10:00-12:00 Uhr,
  • Felica Riethmüller: Methoden der Analyse politischer Texte und ihre Anwendung, dienstags 14:00 – 16:00 Uhr, VG 4.104
  • Alexander Hensel: Einführung in die Parteienanalyse am Beispiel der AfD, donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr, donnerstags 10:00 – 12:00, KWZ 0.607
  • Dr. Otto-Eberhard Zander: Die Bundeswehr in der Demokratie, donnerstags, 14:00 – 16:00 Uhr, VG 0.110
  • PD Dr. Stephan Klecha: Von der SED zur SPD – Das Beispiel Otto Buchwitz, (27.10.2022: 18:15-19:45 Uhr; 3.11.2022: 18:15-19:45 Uhr; 16.12.2022: 15:00-20:00 Uhr; 3.2.2023: 15:00-20:00 Uhr; 4.2.2023: 10:00-17:00 Uhr)

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.

B.Pol.703: „Demokratie und gesellschaftliche Konflikte.“

Das Modul setzt sich aus der erfolgreichen Teilnahme an zwei Seminaren zusammen. Die Prüfungsleistung erbringen sie in einem Seminar.

  • Dr. Stine Marg: Zwischen Wutbürgern und Querdenkern – Einführung in die Bewegungsforschung am Beispiel aktueller Protestformationen, donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr, VG 2.103
  • Klaudia Hanisch: Pfade der Systemtransformation. Politische Eliten, Konfliktlinien und Populismus in Polen und der Ukraine. (Blockveranstaltung)

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.

M.Pol.001 Forschungslogik und Forschungsdesign

Das Modul besteht aus einem Seminar.

Wie kann eine Forschungsfrage sinnvoll formuliert werden? Wie kann die Relevanz dieser Forschungsfrage gut begründet werden? Welche Methode – ob qualitativ oder quantitativ – ist die geeignetste zur Beantwortung der Forschungsfrage? Diese Veranstaltung gibt einen einführenden Überblick in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschungslogik und Forschungsdesigns. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Erstellung und Analyse sozialwissenschaftlicher Konzepte als Ausgangspunkt jeder Art guter sozialwissenschaftlicher Forschung. Diese Lehrveranstaltung beginnt zunächst inhaltlich recht abstrakt, bietet Ihnen aber im Verlauf Ihres Studiums einen hohen praktischen Nutzen bei der Umsetzung schriftlicher Arbeiten – von der Haus- über die Master bis hin zu einer möglichen Doktorarbeit.

Literatur:

  • Ganghof, Steffen (2019): Forschungsdesigns in der Politikwissenschaft: Eine theorieorientierte Perspektive mit Anwendungsbeispielen. Springer Essentials.
  • Goertz, Gary (2020): Social Science Concepts and Measurement. Princeton.
  • Gschwend, Thomas und Frank Schimmelfenning (Hg.) (2007): Forschungsdesign in der Politikwissenschaft, Campus Verlag: Frankfurt/Main, New York.
  • Toshkov, Dimiter (2016): Research Design in Political Science. Palgrave.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.

M.Pol.951 „Demokratieforschung: Gesellschaftliche Konflikte“

Das Modul setzt sich aus der erfolgreichen Belegung beider Seminare (insgesamt 3 SWS) zusammen. Die Prüfungsleistung wird in einem Seminar erbracht.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.

M.Pol.952, M.Pol.1000, M.Edu.100 Masterkolloquium

Prof. Dr. Simon T. Franzmann: Masterkolloquium: Forschungspraxis Demokratie und gesellschaftliche Konflikte, montags 12:00-14:00 Uhr s.t., VG 4.104

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis und StudIP.