Koalitionsverträge sind ein zentrales Steuerungsinstrument parlamentarischer Demokratien. Sie legen die politischen Prioritäten und Vorhaben der Regierungsparteien für die Dauer einer Legislaturperiode fest. Das Projekt „Koalitionsverträge in Deutschland“ widmet sich der systematischen Analyse dieser Vereinbarungen auf Bundesebene seit 2013. Im Mittelpunkt stehen dabei die Identifikation und Kodierung politischer Versprechen in Koalitionsverträgen sowie die Erfassung ihrer tatsächlichen Umsetzung. Ziel ist es, die Performanz von Regierungen hinsichtlich der Einhaltung ihrer programmatischen Zusagen zu untersuchen und die Wahrnehmung dieser Prozesse durch die Wähler:innen zu analysieren. Neben der inhaltsanalytischen Auswertung der Verträge kommen dazu auch Umfragen und experimentelle Studien zum Einsatz, die Aufschluss über Vertrauen, Repräsentation und Responsivität im politischen Prozess geben.
Projektpublikationen
Vehrkamp, Robert and Theres Matthieß (2025): Erfolgreich gescheitert: Schlussbilanz zum Koalitionsvertrag der Ampel 2021–25, Einwurf – Bertelsmann Stiftung. [Link]
Vehrkamp, Robert and Theres Matthieß (2023): Mehr Koalition wagen – Halbzeitbilanz der Ampel-Koalition zur Umsetzung des Koalitionsvertrags 2021, Bertelsmann Stiftung. [Link]
Matthieß, Theres and Robert Vehrkamp (2022): Bilanz der Großen Koalition von 2018 bis 2021: Versprechen, Umsetzung und Wahrnehmung des Regierungsprogrammes, in: Karl-Rudolf Korte et al. (Eds): Die Bundestagswahl 2021: Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung, Wiesbaden: Springer VS. [Link]
Vehrkamp, Robert and Theres Matthieß (2021): Versprechen gehalten – Schlussbilanz zum Koalitionsvertrag der GroKo 2018-21, Einwurf – Bertelsmann Stiftung. [Link]
Vehrkamp, Robert and Theres Matthieß (2019): Besser als ihr Ruf. Halbzeitbilanz der Großen Koalition zur Umsetzung des Koalitionsvertrags 2018, Demokratiemonitor – WZB and Bertelsmann Stiftung. [Link]
Vehrkamp, Robert and Theres Matthieß (2018): Versprochen wird nicht gebrochen, Einwurf – Bertelsmann Stiftung, 1. [Link]