Die alltägliche Lebenswirklichkeit in der Schule stellt durch zugewanderte Kinder und Jugendliche sowie die inklusive Beschulung neue veränderte Qualifikationsanforderungen an PädagogInnen: Kinder lernen gemeinsam mit unterschiedlichen Voraussetzungen – unabhängig von ihrer Herkunft, Muttersprache oder Behinderung. Gelingende pädagogische Arbeit in der Schule braucht eine Kultur der Wertschätzung.
Die Landeshauptstadt Hannover trägt in ihrer Rolle als Schulträgerin Verantwortung für den Rahmen der Bildungswege von Kindern und Jugendlichen. Die uneingeschränkte Umsetzung des Rechts auf Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens setzt inklusives Denken und Handeln als einen dauerhaften, vielschichtigen Prozess voraus. Die Initiierung des Projektes „Fit für Inklusion“ soll diesen inklusiven Prozess unterstützen.
Innerhalb des Projektes „Fit für Inklusion“ hat das Institut für Demokratieforschung unter der Leitung der Stadt Hannover gemeinsam mit den ProjektpartnerInnen der Hochschule Hannover, dem Haus der Religionen Hannover, dem Staatstheater Hannover und der Religionswissenschaftlerin Helga Gundlach ein Fortbildungsprogramm entwickelt. In vier Fortbildungseinheiten können die Kompetenzen von pädagogischen Mitarbeitenden im Umgang mit den Dimensionen von Vielfalt erweitert werden.
Bestandteile des Projekts
Die Themenbereiche im Seminarprogramm:
- Interkulturelle Öffnung und Kompetenz
- Auseinandersetzung mit dem Inklusionsbegriff und einer inklusiven Haltung
- Demokratiebildung und Partizipation
- Interreligiöser Dialog – Religionsgemeinschaften im Sozialraum
Zum Thema Demokratiebildung und Partizipation bietet das Institut für Demokratieforschung Fortbildungen mit Aspekten zur Kinderdemokratie, Relevanz von Demokratiebildung im Kindesalter, Partizipation in der Schule, zu Vorteilen von Partizipation für den Schulalltag und den Kompetenzerwerb, zur Ideengenerierung hinsichtlich der praktischen Umsetzung sowie zur inhaltlichen Vorbereitung von Eltern und KollegInnen auf das Thema Partizipation an.
Projektmitarbeiterin
- Birgit Redlich