Gedruckt: Gerd Poppe. Ein unangepasstes Leben in der DDR
Warum arrangierte sich die Mehrzahl der Menschen in der DDR mit den Verhältnissen im Staat, während einige wenige das Gegenteil taten: Aktive Opposition betreiben und Widerstand leisten? Genau diese Frage untersucht Christin Leistner exemplarisch anhand der Biographie von Gerd Poppe. Als einer der geistigen Väter der Friedlichen Revolution 1989 zählte der DDR-Bürgerrechtler laut Ministerium für Staatssicherheit zum „harten Kern der Feinde des Systems“ und war eine der meistbespitzelten Personen der DDR. Am Beispiel Poppes beleuchtet die Studie die Entstehung politischer Dissidenz und liefert Einblicke in das Alltagsleben politischer Nonkonformisten in der DDR. Zugleich ist sie die erste umfangreiche Biographie zu einem der bedeutsamsten Vordenker der DDR-Opposition. Das Buch ist soeben als Band No. 15 in der Reihe „Göttinger Junge Forschung“ im ibidem-Verlag erschienen.