Wie der Soziologe Ulrich Beck richtig erkannte, haben Krisen und (Natur-)Katastrophen neben den nicht zu beschönigenden Folgen zumeist auch das Potential, auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.[2] Sie zeigen, was Gesellschaften im Innersten zusammenhält, wie sie funktionieren oder besser gesagt nicht funktionieren und bringen hervor, was längst auf die politische Tagesordnung gehört. So hat ausgerechnet die Covid-19-Pandemie Debatten rund um die Gleichberechtigung der Geschlechter wieder entfacht. Schlagzeilen wie „Frauen sind besonders getroffen“[3], „Frauen tragen die Hauptlast der Corona-Krise“[4] und „Wie die Corona-Krise uns bei der Gleichberechtigung zurückwirft“[5] durchzogen in der Phase des großen Lockdowns die deutsche Presse- und Medienlandschaft und identifizierten neben Geringverdienenden und prekär Beschäftigten Frauen als die großen Verlierer dieser Zeit. Wenn es darauf ankommt, und das hat die Pandemie gezeigt, sind es noch immer in erster Linie Frauen, die ihr Erwerbsleben und ihre persönlichen Bedürfnisse zugunsten der Familie hintenanstellen und den Großteil der Sorge- und Hausarbeit stemmen. Auch durch ihre überproportional häufige Anstellung in systemrelevanten Branchen wie in der Pflege oder Erziehung übernehmen Frauen in Zeiten dieser Krise eine zentrale Rolle. Nicht nur sind sie im Zuge ihrer Lohnarbeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, durch Homeschooling und überfüllte Krankenhäuser multiplizieren sich zudem familiäre wie berufliche Belastungen. Obwohl Frauen also für das Wohlergehen einzelner Menschen sorgen bzw. Fürsorge- und Pflegearbeit leisten, die wichtige Fundamente für das Funktionieren des gesellschaftlichen Lebens bildet, kann ihnen dieses Handeln im Laufe ihres Lebens in einer Leistungsgesellschaft wie dieser offensichtlich zum Verhängnis werden.
Frauen präsentieren sich als „Ich-in-Beziehung“
Interessanterweise zeigt auch die empirische Sozialforschung, dass soziale Beziehungen für Frauen im Lebensverlauf von größerer Bedeutung sind: Den Befunden aus Untersuchungen zum Verhältnis von Biographie und Geschlecht zufolge, neigen sie wesentlich mehr als Männer dazu, sich in biographischen Erzählungen in Beziehung zu signifikanten Anderen zu setzen und ihre Biographie als „Ich-in-Beziehung“ zu präsentieren. Männer dagegen, so die Ergebnisse, stellen zumeist ein sich weitestgehend selbst steuerndes „Handlungs-Ich“ in den Mittelpunkt der Erzählung ihrer Lebensgeschichte.[6] Diese Bedeutungszuschreibung nimmt deutlich auf die Lebensgestaltungsmöglichkeiten vieler Frauen Einfluss. Denn neben all den positiven Eigenschaften, die soziale Beziehungen und Bindungen so mit sich bringen, ziehen sie auch eine Menge an Verpflichtungen und Verantwortungen nach sich und formen Handlungs- und Entscheidungsspielräume derjenigen Personen, die diese Verpflichtungen ernst nehmen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen und Konzepten, die in der Forschung zur Erfassung und Bestimmung von Armut eingesetzt werden, erkennt der Lebenslagenansatz[7] die Bedeutung jener Handlungs- und Entscheidungsspielräume für die Konstitution individueller Lebensverläufe an. Dabei verweist er auf unterschiedliche, sich gegenseitig beeinflussende Dimensionen bzw. Einzelspielräume wie auf den „Versorgungs- und Einkommensspielraum“ oder den „Kontakt- und Kooperationsspielraum“, die von einer Vielzahl nicht beeinflussbarer, äußerer Faktoren bestimmt werden und bei der Betrachtung und Analyse von Armut zu berücksichtigen sind.[8] Armut oder eine Armutsgefährdung liegt dann vor, wenn die Handlungsmöglichkeiten der/des Handelnden in mindestens einem der unterschiedlichen Dimensionen eingeschränkt sind. Eines der Vorteile dieses Ansatzes ist, dass neben rein materiellen Faktoren wie Zugang zu Einkommen und Wohnraum auch soziale Faktoren wie das Wohnumfeld und Bildungsmöglichkeiten erfasst werden können.[9] Armut kann somit – anders als beim bundesweit häufig eingesetzten Haushaltsansatz[10], welcher nur das Haushaltseinkommen berücksichtigt – als umfassenderes, soziales Phänomen betrachtet werden. Kritik hingegen kam vor allem aus den Reihen der Geschlechterforschung. So haben die Sozialwissenschaftlerinnen Uta Enders-Dragässer und Brigitte Sellach anhand empirischer Befunde nachgewiesen, dass der zumeist auf männliche Erfahrungen basierende Ansatz nicht ausreicht, um die Lebenssituationen vieler Frauen adäquat zu erfassen. Anders als bei Männern seien diese nämlich, so die Forscherinnen, durch weitere Bedingungen wie „Geschlechterrollen-Festlegungen“, „Bedrohungen von männlicher Gewalt“ und „soziale Bindungen und Beziehungen“ beeinflusst, die bei der Erklärung von Frauenarmut berücksichtigt werden müssten.[11]
„Nur ein Ehemann weit von Armut entfernt“
Vor allem sind es soziale Bindungen und Beziehungen wie die eigene Mutterschaft und Ehe oder Partnerschaft, die weibliche Biographien nachhaltig prägen. Das Vorhandensein oder Fehlen ebenjener Bindungen und Beziehungen entscheidet nach wie vor über den Zugang zu Ressourcen wie Einkommen, Bildung und Wohnraum. Vor dem Hintergrund bestehender struktureller Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt – wie deutlich zu sehen an dem sich hartnäckig haltenden Gender Pay Gap von 20 Prozent – und ungleicher Verteilung von Sorge- und Hausarbeit können Lebensereignisse wie eine Scheidung oder Trennung das Armutsrisiko von Frauen um ein Vielfaches erhöhen; und das in erster Linie, wenn Kinder im Spiel sind.[12] Denn es sind statistisch gesehen mehrheitlich Frauen (90 Prozent), die sich nach einer Trennung um die Kinder kümmern und einer extremen, kaum zu bewerkstelligenden Doppelbelastung durch Berufstätigkeit und Kindererziehung ausgesetzt sind. Nicht grundlos leben daher zwei von fünf alleinerziehenden Frauen in Armut.[13]
Ganz ähnliche Faktoren sind zusätzlich als Verursacher für Altersarmut von Frauen zu benennen. „Nur ein Ehemann weit von Armut entfernt“ lautet der Titel eines Beitrags, den die Rentenforscherin Ute Klammer für einen Sammelband zu Frauenarmut verfasste und damit wohl den Kern des Problems ziemlich gut auf den Punkt bringt.[14] Angelehnt an die Idee des männlichen Ernährers und Industriearbeiters lebend in einer nuclear family wurde mit dem konservativ-korporatistischem Wohlfahrtsstaat in Deutschland ein System etabliert, welches Frauen auf ihre Geschlechterrolle beschränkend primär als Ehefrau und Mutter einbindet und Männern die Aufgabe der materiellen Versorgung zuschreibt. Die Folge war eine starke, politisch gewollte Familiarisierung der Frau, die sich durch fehlende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, fehlende Pflegeeinrichtungen für ältere Familienangehörige und staatliche Transferzahlungen zumeist gezwungen sah, Haus- und Sorgearbeit zu ihrer zentralen Lebensaufgabe werden zu lassen. Zwar hat sich die Situation vieler Frauen und Mütter dahingehend verbessert, dass vermehrt Kinderbetreuung und die Pflege älterer Angehöriger staatlich organisiert und mitfinanziert wird, dennoch sind finanzielle oder steuerliche Anreize wie das Ehegattensplitting auch heute noch mitunter dafür verantwortlich, dass in Familien mit Kindern überwiegend Frauen diejenigen sind, die in Teilzeit arbeiten. Solange die Ehe oder auch die Partnerschaft hält, ist die Versorgung im Alter über das Einkommen des Mannes gesichert und Altersarmut bleibt für die meisten Frauen ein marginales Thema. Sollte sich diese jedoch auflösen und der „Ehemann wegfallen“, stehen viele Frauen früher oder später vor dem Problem, wie sie sich im Alter finanzieren sollen. Durch die zumeist eingeschränkte Teilnahme am Arbeitsmarkt fallen die Beitragszahlungen in die Rentenversicherung gering aus, das Rentenniveau sinkt und Armut im Alter wird als Folge der Geschlechterrollen-Festlegungen und des Erwerbszentrismus des deutschen Sozialversicherungssystems um einiges wahrscheinlicher. Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der gesetzlichen Altersvorsorge wird besonders deutlich unter Betrachtung des auffallend großen Gender Pension Gap in Deutschland: Mit 46 Prozent übertrifft dieser die meisten anderen OECD-Länder bei weitem.[15] Anzumerken ist hier zwar, dass Erziehungsjahre mittlerweile angerechnet und durch staatliche Transferzahlungen in der privaten Altersvorsorge honoriert werden, aber steigende Scheidungsraten und alternative Lebens- und Beziehungsmodelle begünstigen weibliche Armut im Alter weiterhin.[16]
Androzentrismus in der Armutsforschung
Auch die Forschung zu Wohnungslosigkeit macht deutlich, dass soziale Bindungen für Verlauf und Erscheinungsform von weiblicher Wohnungslosigkeit eine zentrale Rolle darstellen. Da Frauen meist die alleinige Sorgeverantwortung tragen, sind sie im Falle des Verlusts ihres Wohnraums wesentlich häufiger von Familienwohnungslosigkeit betroffen. Plätze in Frauenhäusern und Notunterkünften sind allerdings knapp berechnet, weshalb viele Betroffene mit ihren Kindern Obdach bei Bekannten oder Verwandten suchen. Nicht selten begeben sie sich dadurch abermals in gefährliche Abhängigkeitsbeziehungen und werden Opfer von Gewalt und Missbrauch. Wohnungslose Frauen ohne Kinder sind ebenso dazu geneigt, Unterschlupf bei Personen aus ihrem privaten Umfeld zu suchen; wahrscheinlich, um dem harten und als Frau gefährlichen Leben auf der Straße aufgrund der Bedrohungen durch männliche Gewalt irgendwie zu entfliehen – ein Teufelskreis. Durch die unterschiedlichen Erscheinungsformen und Verläufe weiblicher Wohnungslosigkeit verbreitete sich lange Zeit der Eindruck, dass Frauen wesentlich seltener als Männer von Wohnungslosigkeit betroffen seien. Nicht zuletzt hatte das etwas mit der androzentrisch ausgelegten Definition von Obdach- und Wohnungslosigkeit zu tun, nach welcher Menschen allein auf der Straße leben müssen, um ins Raster zu fallen und dem idealtypischen Bild eines Obdachlosen zu entsprechen. Heute weiß man, dass diese Definition viele Menschen mit unterschiedlichsten Problemlagen, wie Menschen, die in Kliniken, Frauenhäusern oder Asylbewerber*innenheimen untergebracht werden, kategorisch ausschließt. De facto verfügen all diese Menschen zwar über keinen abgesicherten Wohnraum, nach dem tradierten Verständnis von Obdachlosigkeit gelten sie aber nur bedingt als obdachlos, weil sie eben nicht auf der Straße leben. Um den Stigmatisierungen, die mit dem Begriff „obdachlos“ einhergehen, entgegenzuwirken und diversere Problemlagen adäquater erfassen zu können, etabliert sich in Politik und Forschung daher zunehmend der Begriff „Wohnungslosigkeit“. [17]
Wertschätzung statt Wertschöpfung
Insbesondere in den letzten zehn Jahren hat sich ein Forschungszweig in der gendersensiblen Ungleichheits- und Armutsforschung herausgebildet, der sich mit Care-Migration innerhalb wie außerhalb von Europa und der Lage von migrantischen Care-Arbeiterinnen beschäftigt. Wenig überraschend sind es auch in diesem Zusammenhang überwiegend Frauen, die das Care-Defizit in vielen postindustriellen Gesellschaften mit Beziehungs-, Fürsorge- und Pflegearbeit ausgleichen sollen. Zumeist in privaten Haushalten, doch mehr und mehr auch in Pflegeeinrichtungen übernehmen sie die Pflege älterer Gesellschaftsmitglieder. Der öffentliche Diskurs verweist dabei häufig auf eine Win-win-Situation, von der beide Parteien – Arbeitgeber*in und Migrantin – augenscheinlich profitieren würden. Die Realität sieht in der Regel indes anders aus: Wenn die migrierten Frauen weder über einen gültigen Arbeitsvertrag noch über einen legalen Aufenthaltsstatus verfügen, sind ihnen kaum Möglichkeiten der sozialen Absicherung geboten und ihr Armutsrisiko steigt um ein Vielfaches.[18] Um die Lebenslagen dieser Frauen adäquater abbilden zu können, müssen die in der gendersensiblen Armutsforschung eingesetzten Konzepte und Ansätze unbedingt erweitert werden. Zwar bietet der Ansatz der Intersektionalität wichtige Perspektiven auf die Lage migrantischer Arbeiterinnen, indem er auf die Bedeutung der Zusammenhänge unterschiedlicher Strukturkategorien wie Geschlecht oder Ethnizität verweist, aber thematisiert werden dabei eher diskriminierende und benachteiligende Rahmendbedingungen. Hier gilt es, konzeptuell noch gezielter zu erfassen, wie Armut bei Frauen mit Migrationshintergrund individuell und konkret aussieht und verläuft.
Vor allem Frauen tragen ein besonderes, vielleicht sogar höheres Armutsrisiko und das insbesondere, weil sie für andere Menschen sorgen. Solange in unserer Gesellschaft Prämissen wie Leistung, Profit und Individualität im Vordergrund stehen und der deutsche Sozialstaat auf Erwerbsarbeit statt auf soziale Staatsbürgerschaft als Sozialgarant setzt, sind Menschen, die sich um andere kümmern und Fürsorge leisten – und zwar unabhängig ihres Geschlechts – von Armut bedroht. Egal ob bezahlte oder unbezahlte Fürsorgearbeit: Solange diese gesellschaftlich unabdingbare Tätigkeit keine Wertschätzung in einer auf Wertschöpfung und Profit ausgerichteten Gesellschaft erfährt, bleibt die Leistung von Frauen, Müttern (und fürsorgeleistenden Vätern), Erzieher*innen und (migrantischen) Pfleger*innen unsichtbar mit zum Teil verhängnisvollen Folgen.
Franziska Pflüger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen und promoviert im Rahmen des durch die DFG geförderten Projekts zum Thema Wohnungslosigkeit am Lehrstuhl für Politische Soziologie und Sozialpolitik.
[1] Im folgenden Beitrag werden in erster Linie heteronormative Lebensmodelle einer Betrachtung unterzogen. Queere und alternative Lebensgemeinschaften verdienen einer eigenständigen Betrachtung, denn Personen, deren familiale Praxis den gesellschaftlichen Stereotypen und Normen nicht entspricht, tragen ein besonderes Armutsrisiko.
[2] Beck, Ulrich: Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit, Bonn 2007, hier S. 111ff.
[3] Schindler, Franziska: Soziologin Mareike Bünning im Interview zu Rollenbildern in der Krise – „Frauen sind besonders getroffen“, in: taz, 26.04.2020, URL: https://taz.de/Soziologin-zu-Rollenbildern-in-der-Krise/!5680130/ [eingesehen am 25.08.2020].
[4] Pennekamp, Johannis: Allmendinger im Interview – „Frauen tragen die Hauptlast der Corona-Krise“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2020, URL: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-dossier-podcast/frauen-tragen-die-hauptlast-der-corona-krise-sagt-soziologin-jutta-allmendinger-16749994.html [eingesehen am 25.08.2020].
[5] Kleine, Susett/Nieland, Wiebke/Wandt, Lisa: „Wie die Corona-Krise uns bei der Gleichberechtigung zurückwirft“, in: Kontraste, Das Erste, 04.06.20, URL: https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/kontraste/videosextern/wie-die-corona-krise-uns-bei-der-gleichberechtigung-zurueckwirft-102.html [eingesehen am 25.08.2020].
[6] Dausien, Bettina: Biographie und Geschlecht: zur biographischen Konstruktion sozialer Wirklichkeit in Frauenlebensgeschichten. Bremen 1996.
[7] Der Begriff der Lebenslage wurde bereits auf vielfältige Weise geprägt, siehe u.a. Neurath 1917, 1920; Weisser 1959, Nahnsen 1975; Hradil 1987, 2001. Hier wird sich hauptsächlich auf den Konzeptualisierungen von Nahnsen und Hradil bezogen.
[8] Sellach, Brigitte: Armut: Ist Armut weiblich?, in: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, Wiesbaden 2010, S. 471 – 497, hier S. 474
[9] Dittmann, Jörg und Goebel, Jan: Armutskonzepte, in: Böhnke, Petra/Dittmann, Jörg/Goebel, Jan (Hrsg.): Handbuch Armut. Ursachen, Trends, Maßnahmen, Bonn 2019, hier S. 25ff.
[10] Der Haushaltsansatz, mit dem in Deutschland regulär Armut und Armutsgefährdung bestimmt wird, erfasst das Einkommen des gesamten Haushalts. In der Regel werden nur die Merkmale des Haushaltsvorstandes – zumeist des Mannes – zur sozialen Kennzeichnung wie Bildungsstand und Beruf ausgewiesen. Liegt das Nettoeinkommen unterhalb von 60 Prozent des Durchschnitts aller Haushalte, gelten Personen/Haushalte als armutsgefährdet. Das Geschlecht wird bei der Erfassung nicht berücksichtigt. Sellach, Brigitte: Armut: Ist Armut weiblich?, in: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, Wiesbaden 2010, S. 471–479, hier.471f.
[11] Brand, Dagmar: Weibliche Lebenslagen und Biographien: Alleinerziehende, in: Hammer, Veronika/Lutz, Ronald (Hrsg.): Weibliche Lebenslagen und soziale Benachteiligung. Theoretische Ansätze und empirische Beispiele, Frankfurt am Main 2002, S.173–191, hier S. 175.
[12] O. V.: Gender Pay Gap 2019: Frauen verdienten 20 % weniger als Männer, in: Destatis, URL: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/03/PD20_097_621.html[eingesehen am 28.09.2020].
[13] Betzelt, Sigrid: Armut und Gender, in: Böhnke, Petra/Dittmann, Jörg/Goebel, Jan (Hrsg.): Handbuch Armut. Ursachen, Trends, Maßnahmen, Bonn 2019, S. 166–167, hier S. 171.
[14] Klammer, Ute: Nur ein Ehemann weit von der Armut entfernt? Alte und neue Befunde zur Alterssicherung von Frauen, in: Programmierte Frauenarmut? Armutsrisiken von Frauen im Lebensverlauf: Problemanalysen und Lösungsstrategien; Dokumentation einer Fachtagung in der Bremischen Bürgerschaft 17, Bremen 2009, S. 77–94.
[15] O.V.: Gender Pension Gap in Deutschland besonders groß, in: iwd. Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft, URL: https://www.iwd.de/artikel/gender-pension-gap-in-deutschland-besonders-gross-462565/ [eingesehen am 17.09.20].
[16] Frommert, Dina/Strauß, Susanne: Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap – Ein Kohortenvergleich für Westdeutschland, in: Journal for Labour Market Research, Jg. 46 (2013), Bd. 2, S. 145–166.
[17] Siehe u. a. Bretherton, Joanne: Reconsidering Gender in Homelessness, in: European Journal of Homelessness, Jg. 11 (2017), Bd. 1, S. 1–21; Gerull, Susanne: Armut und soziale Ausgrenzung wohnungsloser Menschen, in: Sozial Extra. Durchblick: Wohnungslosigkeit in Deutschland, 5/6 (2009), S. 37–41.
[18] Siehe u. a. Lutz, Helma: „Die 24-Stunden-Polin“ – Eine intersektionelle Analyse transnationaler Dienstleistungen, in: Klinger, Cornelia/Knapp, Gudrun-Axeli/Sauer, Birgit (Hrsg.): Achsen der Ungleichheit. Zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und Ethnizität, Frankfurt am Main/ New York 2007. S. 210–234.