Das Institut für Demokratieforschung untersucht im Rahmen einer internationalen Vergleichsstudie die Integrationspolitik in verschiedenen Ländern: Frankreich, Großbritannien, Israel, Schweden und USA. Ziel der Untersuchung ist es, einerseits die jeweiligen landestypischen Spezifika und andererseits Ansätze und Methoden mit einem Schwerpunkt auf Best-Practice-Beispiele für gelungene Integration größerer Flüchtlingsströme in den Blick zu nehmen und damit nach geeigneten Vorbildern und Beispielen zu suchen. Schließlich steht Deutschland angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise vor großen Herausforderungen bezüglich des Zusammenhaltes der Gesellschaft.
Die Historie der Integrationspolitik, das Selbstverständnis, rechtliche Rahmenbedingungen und ein Blick in die jeweiligen Gesellschaften und auf die politische Kultur bilden den Rahmen für eine Sammlung gelungener aber auch gescheiterter Maßnahmen der Integrationspolitik. Welche Akteure sind bei der Integration relevant, welche Interessen treffen mit welchen Folgen aufeinander? Inwiefern spiegelt sich das jeweilige historisch gewachsene Selbstverständnis in der politischen und juristischen Praxis wieder und welche Auslöser gab es für Wechsel in der politischen Linie?
Die verschiedenen internationalen Beispiele werden dazu genutzt, erfolgreiche von erfolglosen Projekten zu trennen und nach Möglichkeiten der Übertragbarkeit über nationale Kontexte hinaus zu suchen.