Das Spätsommerheft nimmt sich – passend zur Jahreszeit der Festivals, Open-Air-Konzerte, auch der Protestveranstaltungen unter freiem Himmel, zudem im Jahr der Olympischen Spiele und der Fußballeuropameisterschaft – eines höchst zeitgemäßen Themas an. Einerseits. Andererseits ist die Ära der großen homogenen gesellschaftlichen Blöcke seit einigen Jahrzehnten vorüber. Die »Masse« scheint passé – jedenfalls zur Charakterisierung der (europäischen und nordamerikanischen) Gegenwartsgesellschaften. Ambivalent sind auch die Effekte von Massenereignissen. Großveranstaltungen können integrierend, auch friedenstiftend wirken – doch die Anonymität der Menge kann ebenso unmäßige und irrationale Gefühlsaufwallungen begünstigen, die mitunter gar in Gewaltexzesse münden. Genau um diese Paradoxien geht es in der aktuellen INDES.
Weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Blog und auf der Homepage von INDES. Hier stehen das Editorial, Inhaltsverzeichnis sowie der Text von Elke Endert zu jüngeren Protestereignissen zum Download bereit, damit Sie sich einen Überblick über die neue Ausgabe verschaffen können.