Buchvorstellung: “Überwachtes Deutschland“

Am Mittwoch (23.1. um 19 Uhr) stellt Josef Foschepoth im Rahmen eines Vortrags mit anschließender Diskussion sein Buch „Überwachtes Deutschland“ vor. Die Veranstaltung in der Bibliothek des Instituts für Demokratieforschung findet in Kooperation mit dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht statt.

Über das Buch:

 

Millionen und Abermillionen Postsendungen wurden Jahr für Jahr ausgewertet und teilweise vernichtet. Millionen und Abermillionen Telefonate wurden abgehört – von und im Auftrag der ehemaligen Besatzungsmächte, aber auch von den Westdeutschen selbst. Nahezu alle eingehende Post aus der DDR und massenweise Briefe und Pakete aus anderen osteuropäischen und kommunistischen Staaten wurden angehalten und zensiert. Die Telefon-, Fernschreib- und Telegrafenleitungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik, in die übrigen osteuropäischen Staaten sowie ins westliche Ausland wurden systematisch überwacht und abgehört. Die alte Bundesrepublik zwischen 1949 und 1989 war ein großer, effizienter und effektiver Überwachungsstaat.

Das Buch liefert neue Erkenntnisse aufgrund einer umfassenden und intensiven Auswertung von bislang nicht erforschten, zumeist unzugänglichen und vielfach noch als geheim eingestuften Akten der Bundesregierung und der ehemaligen Besatzungsmächte USA und Großbritannien. Es wird deutlich: Die Geschichte der Bundesrepublik ist noch nicht geschrieben.

Ein Interview mit dem Autoren finden Sie hier.

Alle Infos im Überblick:

Termin: 23.01.2013, 19 Uhr

Ort: Bibliothek des Göttinger Instituts für Demokratieforschung

Eintritt frei. Über eine kurze Anmeldung an politische-bildung@demokratie-goettingen.de freuen wir uns. Gäste sind aber auch spontan willkommen.