Um diese Fragen zu beantworten, hat das Göttinger Institut für Demokratieforschung ein großangelegtes Projekt über Protestbewegungen in Deutschland durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren dafür 2012 im ganzen Land unterwegs, beobachteten Demonstrationen, Mahnwachen und Versammlungen, interviewten einzelne Aktivisten vor Ort und führten Gruppendiskussionen durch, um so Beweggründe, Einstellungen und Motive der Aktiven aufzuspüren. Entstanden ist ein tiefer Einblick in die aktuelle Protestlandschaft mit den Aktivisten im Zentrum des Interesses. Wer ist hier aktiv? Wie blicken sie auf Politik und Parlament? Wie organisieren sie sich und ihren Protest? Was sind ihre Wünsche und Utopien? Und was verbinden sie mit Demokratie und Staat, mit Werten wie Freiheit und Gerechtigkeit, nicht zuletzt mit einer „guten Gesellschaft“? Die Ergebnisse der Studie sind veröffentlicht im Sammelband „Die neue Macht der Büger“, im Video fassen die Herausgeber die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Reaktionen und Berichte rund um die Studie:
- FAZ: Expertokratie gegen Demokratie
- SWR2: Der „Wutbürger“: Alt, egoistisch, beste Bildung
- Journal 21: Der Druck der Wutbürger auf die Politik
- Freitag online: Buch der Woche
- Zeit online: Der deutsche Protest ist alt, klug und männlich
- Faz online: Gutsituiert protestiert
- Radio-Interview dedektor.fm: Wer protestiert eigentlich in Deutschland?
- Spiegel online: Studie über neue Protestbewegungen: Was treibt die Wutbürger?
- SZ online: Politisch engagiert, männlich, kinderlos
- 3Sat-Kulturzeit (30.01.2012): Neue Bürgermacht?
- 3Sat-online: Interview mit Franz Walter
- Deutschland.net: Bürger bleiben aktiv