Studie: Bürgerproteste in Deutschland

Ein Blick auf die Proteste der letzten Jahre zeigt: Die Bürger in der Bundesrepublik sind politisch in Bewegung wie seit den achtziger Jahren nicht mehr. Ihre Proteste haben das Zeug dazu, ungeahnte Dynamiken zu entwickeln und sind in der Lage, über Jahrzehnte hinweg organisierten Einspruch zu erheben. Das vom Göttinger Institut für Demokratieforschung durchgeführte Projekt „Bürgerproteste in Deutschland“ beantwortet die Fragen: Was treibt die neuen Protestbürger an? Was motiviert sie? Wie gestalten sie ihren Protest real? Eine Zusammenfassung der Ergebnisse als PDF sowie im Podcast.

Um diese Fragen zu beantworten, hat das Göttinger Institut für Demokratieforschung ein großangelegtes Projekt über Protestbewegungen in Deutschland durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren dafür 2012 im ganzen Land unterwegs, beobachteten Demonstrationen, Mahnwachen und Versammlungen, interviewten einzelne Aktivisten vor Ort und führten Gruppendiskussionen durch, um so Beweggründe, Einstellungen und Motive der Aktiven aufzuspüren. Entstanden ist ein tiefer Einblick in die aktuelle Protestlandschaft mit den Aktivisten im Zentrum des Interesses. Wer ist hier aktiv? Wie blicken sie auf Politik und Parlament? Wie organisieren sie sich und ihren Protest? Was sind ihre Wünsche und Utopien? Und was verbinden sie mit Demokratie und Staat, mit Werten wie Freiheit und Gerechtigkeit, nicht zuletzt mit einer „guten Gesellschaft“? Die Ergebnisse der Studie sind veröffentlicht im Sammelband „Die neue Macht der Büger“, im Video fassen die Herausgeber die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

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