In den Abendstunden des 20. Juni 1991 endete im alten Wasserwerk zu Bonn nach mehr als zehn Stunden eine der hitzigsten Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages. Mit der knappen Mehrheit von nur 18 Stimmen votierte das Hohe Haus für den Umzug von Parlament und Regierung in die neue Hauptstadt Berlin. Anlässlich des 20. Jahrestages des Umzugsbeschlusses beleuchten wir in unserem Blog die Entstehung der so genannten Berliner Republik aus unterschiedlichen Perspektiven.
So analysiert Oliver D’Antonio die Argumente der Umzugsgegner und -befürworter, Klaudia Hanisch schreibt über die Charakteristika der Städte Bonn und Berlin und wir präsentieren eine Rede von Franz Walter anlässlich des Gründungsversuches der „Generation Berlin“. Kommende Woche folgt ein Kommentar der französischen Journalistin Cécile Calla. Zu den Artikeln:
- Cécile Calla: Ein Regierungssitz in einer Ruheoase
- Franz Walter: Eine sozialdemokratische “Generation Berlin”?
- Klaudia Hanisch: „Bonn ist nicht Weimar“ und Berlin ist nicht Bonn
- Oliver D’Antonio: Bundesrepublik reloaded